Der 24. Spieltag der 3. Liga wird mit einem Lokalduell eröffnet. Im Sportpark Höhenberg empfängt Viktoria Köln am Freitagabend (14. Februar, 19 Uhr) Alemannia Aachen. Die Kaiserstädter haben seit dem Jahreswechsel eine ausgeglichene Bilanz, warten aber bereits seit drei Spielen auf einen Sieg. Sechs Punkte trennen die Alemannia derzeit von den Abstiegsplätzen.
Mit der Viktoria wartet die nächste knifflige Aufgabe, wie Heiner Backhaus weiß. Der Cheftrainer der Aachener machte seine Pro-Lizenz zusammen mit Marian Wilhelm, Co-Trainer bei der Viktoria und Nachfolger von Olaf Janßen. Als inhaltlich "sehr, sehr gut" beschrieb Backhaus seinen Kollegen.
Entsprechend wundert es ihn nicht, dass die Kölner in der Spitzengruppe der Liga sind. "Wie sich im Hinspiel auf uns vorbereitet haben, ist schon sehr im Detail und es ist kein Zufall, dass Viktoria Köln da steht, wo sie stehen", führte Backhaus auf der Aachener Pressekonferenz aus. "Sie haben wenig Druck, Ruhe und junge Spieler kriegen viel Zeit für ihre Entwicklung."
Das hat die Viktoria auf Platz fünf gebracht, fünf Zähler hinter Relegationsplatz drei. "Ich ziehe den Hut davor, wie sie dieses Jahr performen - wenngleich wir sie geschlagen haben", erinnert sich Backhaus an das Hinspiel am Tivoli, das Sasa Strujic mit seinem Treffer zum 1:0 für die Alemannia entschied.
Wir wollen und müssen Alemannia Aachen in der 3. Liga halten. Darum geht es.
Heiner Backhaus
Bei der Vorbereitung auf den nächsten möglichen Sieg wurde die Alemannia wieder von Unruhen im Umfeld begleitet, erst am Mittwoch (12. Februar) erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Marcel Moberz, sein Amt ruhen zu lassen. "Wir sind durch Erdal Celik geschützt und wir sind hier, um Sport zu treiben", will Backhaus nichts von Störgeräuschen wissen. "Wir nehmen das wahr, sind aber nicht hier, um Alibis zu bieten, sondern wir wollen und müssen Alemannia Aachen in der 3. Liga halten. Darum geht es."
Auch Verteidiger Jan-Luca Rumpf pflichtete ihm bei: "Wir hatten das Glück, dass es eine kurze Woche ist. Wir konzentrieren uns einfach aufs Fußballspielen." Während bis zu 4000 Aachener in Köln erwartet werden, muss Leandro Putaro verletzungsbedingt passen. Ansonsten stehen Backhaus alle Spieler zur Verfügung, Charlison Benschop ist wieder nah dran.